Vom Frühstückstisch auf der Rampe des Güterschuppens im Bf. Hüinghausen konnten die mogendlichen Rangierfahrten gut beobachtet werden.
Foto: UTh
Insgesamt 9 Stunden Anfahrt lagen hinter uns, als wir Hüinghausen erreicht hatten. Ursprünglich dachten wir, wir kämen nach der österreichischen Grenze schneller voran als bisher, doch zahlreiche Baustellen und immer wieder für schmunzeln sorgende Geschwindigkeitsbeschränkungen, oft aufgrund deren Länge oder Art der Signalisierung, wussten dies zu verhindern.
Aber wenden wir uns lieber dem Wesentlichen zu, der Schmalspur-Expo.
Überraschend problemlos fanden wir von der Autobahn bis zum Ausstellungsgelände, nachdem wir gleich nach der Autobahn den erhofften Wegweiser erblickten und somit auf unser "fehlerfreies" Navigationssystem getrost verzichten konnten … doch nur noch 11km bis nach Hüinghausen, nicht mehr 420km. Angekommen am Gelände der Expo begegneten uns gleich viele bekannte, durchaus gestresst aussehende Gesichter, wurde doch bereits vor einigen Stunden mit den Vorarbeiten zum Aufbau begonnen. Also haben wir uns, kaum aus dem Auto heraus, gleich einmal am Aufbau beteiligt, dabei kann man ja bekanntlich nie genug hilfreiche Hände haben.
Gegen 22.00 Uhr und der Ankunft unseres Info-Redakteurs, der ebenfalls an diesem Tag die vorzügige der Autobahnen kennen lernen durfte, rund zwei Stunden im Stau stand, war der Großteil der Anlagen aufgebaut, die Stimmung war merklich gelassener und man begab sich in die Quartiere, Gerüchten zufolge dauerte es dann aber noch geraume Zeit bis alle schliefen.
Der erste Tag begann früh morgens, die Gesichter haben sich merklich verändert, die kurze Nacht macht sich bei fast allen bemerkbar, man ist nicht mehr gestresst sondern müde. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einigen Tassen Kaffee später ging es an die letzten Vorbereitungen, pünktlich zur Eröffnung war dann alles fertig und vier Tage Expo konnten beginnen.
Neben einigen Gelegenheiten 0n3 zu fahren und anderen helfenden Tätigkeiten schaffte ich es sogar seit langem mal wieder ein paar Tage abseits vom Stress und Chaos in der Heimat zu verbringen und machte ein paar Tage lang die Umgebung mit meiner Kamera unsicher, schaffte es sogar mich einmal für 40 Minuten einfach mal hinzusetzen und die Landschaft zu genießen. Wohl ein Grund der mich noch einige Male ins Sauerland locken wird, die herrliche Umgebung und die netten Leute.
Doch alles hat mal ein Ende und der letzte Ausstellungstag neigt sich dem Ende zu, alle Anlagen sind verstaut, für die meisten beginnt die Heimreise, ich baue gerade gemeinsam mit Ulli unseren Arbeitsplatz ab, tippe noch die letzten Zeilen dieses Beitrages und bereite mich bereits auf die morgige Heimfahrt vor, wir rechnen mit zehn Stunden Autofahrt, die Staumeldungen häuften sich in den letzten Tagen.
Stephan Rewitzer
Überblick über die Ausstellung in der Lok- und Wagenhalle in Hüinghausen.
Foto: UTH
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