Das Einzugsgebiet der Schrodaer Kreisbahn begann mit
der Eröffnung der ersten Strecke von Glowno nach Kobylepole in
Normalspur und Kobylepole - Schroda in Meterspur am 23. 6. 1902 vor den
Toren Posens und reichte weit in südöstliche Richtung.
Am 1. Mai
1910 wurde die heute noch betriebene Strecke Sroda (Schroda) - Zaniemysl
(Santomischel)
Weitere Strecken wurden bis 1928 eröffnet. Nachdem
1939 und 1943 bereits einige Zweigstrecken stillgelegt wurden und der
normalspurige Streckenabschnitt an die Stadt Posen verkauft wurde,
betrug die dann meterspurige Streckenlänge 98,4 km. Täglich verkehrten
zwischen zwei und vier Zugpaare auf den Strecken.
Nach dem II.
Weltkrieg übernahm die polnische Staatsbahn PKP die Strecken und baute
1953 die wichtigsten Streckenabschnitte auf die Standardspurweite von
750 mm um. Die meterspurigen Fahrzeuge wurden auf das pommersche
Schmalspurnetz umgesetzt.
Als Fahrzeuge kamen nun die Px 48 und
Personen- und Güterwagen aus polnischer Produktion zum Einsatz
Zwischen
1973 und 1977 wurde der Verkehr auf der Strecke Koblepole-Tulce-Sroda
Miasto (Schroda Stadt) abschnittsweise eingestellt. Der Abbau der Gleise
erfolgte von1976 bis 1979.
Übrig blieb allein die Strecke Sroda
Miasto - Zaniemysl mit eine Streckenlänge von 13 km. Auf dieser Strecke
setzten die PKP bis zum Jahr 2000 im Planverkehr Dampflokomotiven
der Reihe Px 48 und Personenwagen des Typs AW1 ein.
Im Jahr 2000
übernahm ein Triebwagen der Baureihe MBxd2 die täglichen vier
Zugpaare. Mit der Einstellung des Verkehrs auf allen polnischen
Schmalspurbahnen zum Juni 2001 wurde auch auf der Sredzka KD der
planmäßige Verkehr eingestellt.
Doch die Bahn hatte Glück. Die
Gemeinde Sroda übernahm die Anlagen und organisiert seitdem den
touristischen Verkehr auf dieser Strecke.
Informationen:
Homepage
der Sredzka KD