Die Geschichte des mit ehemals 336 km drittlängsten Schmalspurnetzes
zwischen Jedrzejow, Tarnobrzeg und Kocmyrzow beginnt mit einer k.u.k.
österreichischen Heeresfeldbahn von Jedrzejow nach Motkowice. Diese
erste Strecke wurde 1915 in 600mm Spurweite erbaut. Während des I.
Weltkrieges und in der Zwischenkriegszeit wurde das Netz ausgebaut.
Betrieben wurde das Netz nach dem ersten Weltkrieg durch die PKP. Diese
übernahm 1930 auch die private Pinczower Kleinbahn sowie die Kleinbahn
nach Szczucin.
Mit dem Ende des II. Weltkrieges wurde das Netz durch eine Umspurung
auf 750 mm Spurweite in seiner Leistungsfähigkeit deutlich erhöht. So
z.B. verringerte sich die Reisezeit für die Strecke von Jedrzejow nach
Bogoria (86 Km) von fünfeinhalb auf vier Stunden. 1966
wurden auf dem Netz 1,7 Millionen Tonnen Güter befördert.
Allerdings verringerten sich die Beförderungsleistungen seit dieser
Zeit derart, dass 1988 die letzten planmäßigen Personenzüge und 1995
die letzten Güterzüge verkehrten.
Danach blieb die Strecke zwischen Jedrzejow und Pincow erhalten und
es etablierte sich ein Touristenverkehr, der "Ciuchcia Express
Ponidzie".
Im Jahr 2001 wurde die Strecke durch die Gemeinden als touristische
Attraktion von der PKP übernommen und in Swietokrzyska KD umbenannt.
Seit dieser Zeit hat sich ein regelmäßiger Touristenbetrieb mit
wachsenden Fahrgastzahlen etabliert und die Betreibergesellschaft der
Bahn entwickelt touristische Rahmenangebote zur
Attraktivitätssteigerung.
Tradition sind auch die Fotosonderzüge für
Eisenbahnfreunde.
Die Bahn verfügt heute mit der Px48
1724 und zwei Lxd2 sowie verschiedenen Waggons über einen Fahrzeugpark,
welcher für die anstehenden Aufgaben bestens gerüstet ist.