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Gnieznienska Kolej Waskotorowa -Gnesener u. Wreschener Kleinbahn - 600/750 mm

Beschreibung

Allgemeine Informationen

Früherer Name: Gnesener Kleinbahn, Wreschener Kleinbahn
Zustand: 
Güter- und Touristenverkehr
Eröffnung: 1896 Spurweite:
750 mm (1957 umgespurt von 600 mm)
Betreiber: Biuro Utrzymania i Eksploatacji Gnieźnieńskiej Kolei Wąskotorowej  
Eigentümer: Kreis Gniezno
Betrieb: Saisonaler Touristenverkehr von Mai bis Oktober, sporadischer Güterverkehr

Aktueller Fahrzeugbestand

Lxd2 313, 343, 344, 369
MBxd1 201 (nicht betriebsfähig)
Px48 1785 (HU), 1919 (betriebsfähig)
Geschichte der Bahn
Im Jahr 1893 kaufte der Kreis Witkowo die Rübenbahn der Zuckerfabrik Gniezno (Gnesen). Diese hatte eine Spurweite von 900 mm. Die Strecke wurde auf 600 mm Spurweite umgespurt und in Richtung Mieltschin (Mielzyn) verlängert. Die ersten Strecken der Wreschener Kleinbahn entstanden ebenfalls in 600 mm Spurweite im Jahre 1898. Beide Strecke waren in Mierzewo verbunden. 
1911 wurde bei Anastazewo die preussisch-russische Grenze erreicht. Dort bestand der Übergang zum kujawischen Schmalspurnetz. 
Im Jahr 1928 erprobte die Kleinbahn den ersten Triebwagen mit Verbrennungsmotor in Polen für Schmalspurbahnen. 
1949 wurden die Strecken der Gnieznienska und Wrzesinska Koleje Waskotorowe von den polnischen Staatsbahnen PKP übernommen. Ein umfangreiches Programm zur Modernisierung wurde begonnen. Dabei wurden die Strecken auf 750 mm Spurweite umgespurt und damit an das ebenfalls 750-mm-spurige Schmalspurnetz Kujawiens angeschlossen. Mit der Px 48, neuen Güter und Personenwagen wurde der Fahrzeugpark vollständig modernisiert. Erst Ende der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurden die Dampfloks der Reihe Px48 durch die allgegenwärtigen Lxd2 abgelöst.
Im Jahr 1976 endete der Betrieb auf den Gleisen der ehemaligen Wreschener Kleinbahn (Wrzinska Kolej Waskotorowe).
Auf den Strecke Gniezno - Anastazowo wurde der Personenverkehr bis 1986 und der Güterverkehr bis zum Jahr 2001 durch die PKP betrieben. Seit mitte der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts etablierte sich ein sommerlicher Touristenbetrieb.
Danach wurde die Strecke durch den Kreis Gniezno übernommen. Seit dem Jahr 2002 wird der Güter und Touristenverkehr im Auftrage des Kreises Gniezno durchgeführt. Leider steht seit 2006 keine betriebsfähige Dampflok mehr zur Verfügung, da Px48 1785 nach Smiegiel verliehen ist und Px48 1919 sich seit Ewigkeiten in der HU befindet.
Lt. Meldungen im polnischen Schmalspurforum www.750mm.pl wurde 2007 Geld der Europäischen Union zur Streckensanierung und zur Fertigstellung der HU an Px48 1919 bereitgestellt.

Literatur und Links

 
Gnieznienska i Wrzesinska Koleje Waskotorowe
Marek Torzewski - Warszawa 2006
Sehr ausführliches Grundsatzwerk über die Geschichte beider Schmalspurnetze mit vielen Zeichnungen als Grundlage für den Modellbau.

Koleje Wąskotorowe Europy Środkowo-Wschodniej
Michał Izydorczak

Fotogalerie mit Bildern der GKW

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