Im Jahr 1928 wurde im im wurde im Konstruktionsbüro der Warschauer
Aktiengesellschaft zum Bau von Dampflokomotiven die Dokumentation für den
Bau einer Dampflok für neuzubauende Schmalspurstrecken in 750 mm
Spurweite fertiggestellt. Der Prototyp unter dem Namen "Wilno"
entstand 1929 und wurde auf den Schmalspurstrecken um Krosniewice durch
die PKP getestet. Im Anschluss daran wurden 20 Lokomotiven als Baureihe Wp
29 gebaut, eine dieser Lokomotiven wurde in der Spurweite von 760 mm für
den Einsatz auf der Strecke Lupkow - Cisna ausgeführt.
Die meisten Lokomotiven wurden im Netz der kujawischen
Schmalspurstrecken (Kujawska Kolei Dojazdowa) eingesetzt.
Bach dem 2. Weltkrieg verblieben 11 Maschinen dieses Typs bei den PKP,
der Rest wurde in die damalige Sowjetunion abtransportiert. Mit der
Einführung des neuen Bezeichnungssystems erhielten diese Loks die
Bezeichnung Px 29 mit den Ordnungsnummern 1701 bis 1711. Gekuppelt sind
die Loks mit dem Tender 6D29.
Insgesamt ist die Reihe Px 29 eine gelungene Konstruktion und wurde bis
in die 70´er Jahre eingesetzt.
Px 29 1704 ist betriebsfähig bei der Museumsbahn Sochaczew erhalten
und Px 29 1708 wurde nach Schweden verkauft.
Quelle: Pawel Korcz, Atlas waskotorowek, Poznan 2006, S.
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